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Ein Glücksfall für Leipzig

31. Mai 2016 - Vechta, Leipzig

Timmerevers, Kossen und Asbree ziehen Resümee zum Katholikentag

„Wir freuen uns auf Sie. Freuen Sie sich auch auf uns?“ Diesen Satz hörte Weihbischof Heinrich Timmerevers häufig auf dem Katholikentag in Leipzig. Er verbindet diese Tage mit fröhlicher Stimmung, eindrucksvollen Gottesdiensten, vielen Menschen, die auf ihn zugekommen sind, mit einer langen Reihe von Empfängen und Terminen und einem ungewohnt großen medialen Interesse an seiner Person. Als zukünftiger Bischof des Bistums Dresden-Meißen sei er überall erkannt und angesprochen worden.

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Weihbischof Heinrich Timmerevers vor dem Eröffnungsgottesdienst im Gespräch mit Teilnehmern

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Weihbischof Heinrich Timmerevers im Gespräch mit Teilnehmern

Prälat Peter Kossen Großansicht öffnen

Prälat Peter Kossen beim Konzert der Wise Guys.

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Portrait AsbreeGroßansicht öffnen

Projektreferentin im BMO: Friederike Asbree

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Gruppenfoto nach der Rückkehr ins Oldenburger Land.

Obwohl er noch keine offizielle Funktion hatte – seine Amtseinführung ist am 27. August - ist er zu vielen Veranstaltungen und Empfängen eingeladen worden und musste unzählige Interviews vor Kameras und Mikrofonen geben. „Daher war es ein leises und doch nicht leises Ankommen in neuen Bistum“, meint Timmerevers. Die Berichterstattungen bei seiner ersten öffentlichen Vorstellung in Dresden kurz vor dem Katholikentag und schließlich beim Katholikentag in Leipzig selbst seien sehr freundlich und offen gewesen. „Die Medien sind mir gegenüber mit viel Neugier begegnet. Das liegt aber auch wohl daran, dass Katholiken dort so selten sind.“

Es waren nicht nur die großen Eröffnungs- oder Schlussgottesdienste, die Timmerevers beeindruckt haben. Sehr bewegt hat ihn auch ein Gottesdienst, den er am Freitagmorgen um 8.00 Uhr in einer Flüchtlingsunterkunft gehalten hat. Knapp 300 Kirchentagsbesucher waren hier untergebracht. Oder der große Gottesdienst am Samstagabend mit den Geistlichen Gemeinschaften und Kirchlichen Bewegungen in der vollen Nikolaikirche. In seiner Predigt hat er über die friedliche Revolution 1989 gesprochen und Leipzigern für ihren damaligen Mut gedankt. „Die evangelische Kirche hatte kein Problem damit gehabt, uns dafür ihre ehrwürdige Kirche zur Verfügung zu stellen“, zollt ihr Timmerevers Respekt.

Christen haben in Sachsen eine andere Stellung als im Oldenburger Land. Über 80 Prozent der Bevölkerung gehören keiner Religion an. Und dennoch werden überproportional viele Führungsaufgaben in Politik und Verwaltung von katholischen oder evangelischen Christen wahrgenommen, ist es Timmerevers aufgefallen. Einige von ihnen hatte er kennen gelernt: Den Ministerpräsidenten, den Polizeipräsidenten, den Oberbürgermeister oder einige Ratsherren. Sie alle freuten sich über das positive Bild, das der Katholikentag für Sachsen geprägt hat. Der Katholikentag, so hatte es der Mitteldeutsche Rundfunk in einer Reportage anerkennend festgestellt, habe sogar das weltweit größte Gothic-Festival, das am Pfingstwochenende über 20.000 Teilnehmer nach Leipzig angezogen hatte, in den Schatten gestellt. „Leipzig war eine Wucht, und der Katholikentag war ein Glücksfall für die Stadt“, ist daher Timmerevers Resümee.

Weihbischof Heinrich Timmerevers im Interview mit Katholisch.de