Münster – das sei nicht nur die Fahrradhauptstadt oder der beliebteste ARD-Tatort. Als Metropole Westfalens sei Münster eine junge, bunte, weltoffene Bürger-, Studenten- und Bischofsstadt, warb Genn für einen Besuch 2018. In der Stadt des Westfälischen Friedens, forderte der Bischof die Katholikentagsbesucher von Leipzig auf, solle erneut gemeinsam ein Zeichen für Frieden, Nächstenliebe und Menschenwürde gesetzt werden - über alle Grenzen, Konfessionen und Religionen hinweg.
Gleiches hatte zuvor auch der Präsident des ZdK, Prof. Dr. Thomas Sternberg aus Münster, im Blick auf die Flüchtlingssituation angemahnt: „Wir sagen Nein zu ausgrenzendem Nationalismus.“ Von den Politikern verlangte Sternberg, die Ungleichheit in der Welt zum Thema zu machen: „Europa kann nicht eine Oase des Reichtums sein.“
Hauptzelebrant des Festhochamtes auf dem Augustusplatz war Reinhard Kardinal Marx, Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz. Mit ihm feierten Bischof Genn und Weihbischof Heinrich Timmerevers, designierter Bischof von Dresden-Meißen, die Eucharistie. In seiner Predigt bezog Marx klar Position: „Die europäische Grenze darf keine sein, an der in jedem Jahr Tausende Menschen ertrinken. Das dürfen wir nicht zulassen.“
Um Werbung für Münster 2018 zu machen, hatte Bischof Genn Verstärkung mitgebracht. Fünf Jugendliche der Bischöflichen Friedensschule machten mit ihren persönlichen Statements Lust auf den nächsten Katholikentag.
pbm