Kindertagesstätten
Aus der gewachsenen Tradition im Oldenburger Münsterland des Bistums Münster ist die katholische Kirche vielerorts einziger bzw. einer der größten Träger von Kindertagesstätten. Im Bereich der Diaspora ergänzt sie vor Ort die Trägervielfalt. In katholischer Trägerschaft der Pfarreien befinden sich aktuell 124 Kindertagesstätten (Krippen, Kindergärten, Hort) mit ca.12.000 Kindern und 1843 Mitarbeitenden als Fachkräfte (Stand 1. August 2020). Hinzu kommen noch einmal rund 20 Einrichtungen weiterer katholischer Träger wie das Andreaswerk, die St. Anna-Stiftung, der Caritasverein Altenoythe oder das Caritas-Sozialwerk.
Durch die wachsende Bedeutung des Aufwachsens in öffentlicher Verantwortung erweitert sich der Bildungs-, Erziehungs- und Betreuungsauftrag der Kindertageseinrichtungen. Diese ergänzen als wichtiger Begleiter von Kindern und ihren Familien die familiäre Erziehung. Die Beziehungsfähigkeit des Menschen ist eine Grundvoraussetzung für gemeinschaftliches Leben.
Kind im Mittelpunkt
Das Vorbild der Erzieherinnen und Erzieher in den Kindertageseinrichtungen prägt heute in zunehmendem Maße, allein schon durch die Ausweitung von Betreuungszeiten, die ersten Lebensjahre von Kindern mit.
In Ergänzung zur familiären Erziehung und dem familiären Umfeld erlebt das Kind Gemeinschaft, baut neue, tragfähige Beziehungen auf, lernt mit seinen Emotionen umzugehen, Konflikte zu lösen, setzt sich mit weiteren und manchmal von der Herkunftsfamilie unterschiedlichen Werten auseinander, entfaltet sich als Person durch das soziale Miteinander und Raum für Kreativität und Wachstum.
Dabei kommt der Erziehungspartnerschaft zwischen Erziehungsberechtigten und Fachkräften eine zentrale Bedeutung zu.
Katholische Kindertagesstätten wollen Kindern einen individuellen Weltzugang aus dem christlichen Glauben heraus ermöglichen, der sie stark und selbstbewusst ins Leben gehen lässt, ihre Mündigkeit fördert und sie nicht vereinnahmt.
Mit religionssensibler Bildung und Erziehung stärken die katholischen Kitas
- das Selbstwertgefühl
- die Liebensfähigkeit
- die soziale Sensibilität
- sowie eine positive Lebenseinstellung
der Kinder und stellt sie damit in den Mittelpunkt allen pädagogischen Handelns.
Die katholische Kirche im oldenburgischen Teil des Bistums Münster hat sich bewusst dafür entschieden, Verantwortung für das Aufwachsen von Kindern zu übernehmen.
Sie weiß um die Bedeutung der Kindertageseinrichtungen für den gesellschaftlichen Zusammenhalt.
Katholische Kindertageseinrichtungen arbeiten interreligiös und religionssensibel, gerade auch vor dem Hintergrund, dass auf Grund der gewachsenen Strukturen das Wunsch- und Wahlrecht der Eltern auf freie Wahl einer konfessionsgebundenen oder konfessionslosen Kindertageseinrichtung in der Praxis nicht immer besteht.
Arbeitskreis Kindertagesstätten
Im Oldenburger Münsterland erarbeiten Vertreterinnen und Vertreter der Landkreise, Städte und Gemeinden und des Bischöflich Münsterschen Offizialates seit 1994 Rahmenbedingungen für Kindertagesstätten in den Landkreisen Vechta und Cloppenburg. Dazu gehört auch die Elternbeitragsordnung. Mit Mitteln der Katholischen Kirche im Oldenburgischen Teil der Diözese Münster werden 15% des Nettodefizits der katholischen Kindertagesstätten in der Region finanziert.
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Kita-Pastoral
Ausgangspunkt für die Kita-Pastoral ist die Stärkung des pastoralen Ortes Kita innerhalb der Pfarrei. Katholische Einrichtungen werden begriffen als Beziehungsorte, Lebensorte des Glaubens für Kinder und ihre Familien und als Gemeinde innerhalb der gesamten Pfarrei. Kita-Pastoral geht von dem Grundverständnis aus, dass alle Angebote in der Kita Teil der religiösen Bildung und Erziehung sind.
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Bischöflich Münstersches Offizialat | Abteilung Seelsorge
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