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Wie man Supermessdiener wird

29. Juli 2018 - Oldenburger Land, Rom

Romwallfahrer sind angekommen 

Die Ruhe auf dem Campingplatz fand gegen 13:00 Uhr ein rasches Ende. Das durchdringende Zirpen großer Grillenscharen wurde von einer lauten Hupe unterbrochen. Nach einer rund 24-stündigen Busfahrt rollte der erste Bus auf den Platz. Die weiteren 20 folgten in den Stunden danach. 

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Christian Hoge ist mit der Band faith&chorus angereist und sorgt für Stimmung bei den Gottesdiensten. Hier übt er Bewegungen zum Mottolied "Suche Frieden"

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Direkt zum Beginn feierten die Messdienerinnen und Messdiener einen großen Eröffnungsgottesdienst auf dem Zeltplatzgelände

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Alle bekommen kleine Buttons mit dem Supermessdiener als Tauschobjekte. Wenn sie auf andere Ministranten aus anderen Bistümern und Ländern treffen, können sie diese tauschen und an einem Armband sammeln.

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Super Stimmung bei der Willkommensparty am ersten Abend.

Alle Messdienerinnen und Messdiener, die sich am Freitag mit Höffmann Reisen und dem Bischöflich Münsterschen Offizialat gen Süden auf den Weg machten, sind am Samstagmittag heile vor den Toren der Ewigen Stadt angekommen. Am ersten Tag stand Einzug in die Zelte und Ankommen auf dem Programm. Mit einer Willkommensparty und einem Eröffnungsgottesdienst starteten rund 700 Pilger aus dem Oldenburger Land und 350 aus dem westfälischen Teil des Bistums Münster in die römischen Tage der Messdienerwallfahrt. 

Direkt nach dem Aussteigen hatten es die Teilnehmenden eilig, in die Gruppenunterkünfte zu kommen. Sie waren vollbepackt mit allem, was sie für eine Woche in Rom brauchen. Pilgertaschen, Badelatschen, Schlafsäcke, und Koffer voller luftiger Sommerkleidung trugen die Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen in die Zeltdörfer im Schatten großer Bäume. Kurze Zeit später liefen junge Menschen wie emsige Ameisen über den Zeltplatz. Jeder hatte sein eigenes Feldbett auf dem Kopf. Sobald der Schlafplatz eingerichtet war, kannten die meisten Pilger nur ein Ziel: Das erfrischende Nass im zeltplatzeigenen Pool. 

Ein erstes Highlight der Wallfahrt war der große Eröffnungsgottesdienst mit Jugendpfarrer Holger Ungruhe und zahlreichen Konzelebranten aus den Pfarreien, die sich aus dem Bistum Münster auf den Weg gemacht haben. „Wer ist für Euch ein Superheld“, fragte Ungruhe in seiner Predigt. Mit einem Dezibelmesser holte er ein Stimmungsbild ein. Der Applaus wuchs. Während Superman nur höflichen Beifall erntete, wurde es bei Harry Potter schon lauter. In Jubel brachen die Messdiener aus, als Ungruhe Feuerwehrleute, Pflegekräfte und Eltern zur Abstimmung stellte. 

Was es brauche, ein Superheld zu sein, wollte er wissen. „Was müssen wir machen, um Supermessdiener zu werden“, fragte Ungruhe. Schließlich ist das Maskottchen der Messdiener im Oldenburger Land  ein Messdiener im Superheldenoutfit, ein sogenannter Supermessdiener.  „Is‘ so muss nicht is’ so bleiben“, stellte Ungruhe fest. Auch Jesus habe nicht gesagt, dass das was ist, immer so bleiben muss. Jesus habe Not gesehen und gehandelt. „Supermessdienersein kann nur gelingen, wenn wir uns an diesem Jesus messen lassen“, forderte der Jugendpfarrer. „Supermessdiener wirst Du, wenn Du versuchst, da wo Du bist, die Welt ein bisschen besser zu machen.“ Damit blieben die Messdiener in der Spur Jesu. 

Die Wallfahrer sind in den nächsten Tagen am Supermessdiener zu erkennen. Jeder von ihnen hat einen Supermessdiener-Rucksack. Alle bekommen kleine Buttons mit dem Supermessdiener als Tauschobjekte. Wenn sie auf andere Ministranten aus anderen Bistümern und Ländern treffen, dürfen sie diese tauschen und an einem Armband sammeln. 

Sonntag geht es ins Zentrum der ewigen Stadt. Ein Stadtrundgang mit dem Ziel Petersplatz und Petersdom erwartet die Reisegruppe. 

Johannes Hörnemann