In die erste Amtszeit von Äbtissin Franziska fiel die Gründung der Kardinal von Galen Stiftung – Burg Dinklage, die das benediktinische Profil des Klosters mit der historischen Bedeutung der Burggeschichte und besonders des Sel. Clemens August Kardinal von Galen verbindet. So wird Burg Dinklage in den letzten Jahren mehr und mehr als inspirativer Ort wahrgenommen und angefragt. Außerdem waren diese Jahre von der Weiterentwicklung des weltweiten Netzwerkes zwischen den benediktinischen Frauenklöstern geprägt. Seit 2014 ist Äbtissin Franziska Lukas Mitglied im Administrativrat der C.I.B. (Communio Internationalis Benedictinarum = Internationale Gemeinschaft der Benediktinerinnen). 2018 wurde sie dort stellvertretende Vorsitzende.
Der Gemeinschaft auf Burg Dinklage gehören 22 Schwestern aus vier Ländern im Alter von 36 bis 93 Jahren an. In diesem Jahr konnte sie ihr 70-jähriges Bestehen feiern. Momentan ist die Gemeinschaft mit zehn anderen europäischen Klöstern auf dem Weg, eine europäische Kongregation benediktinischer Frauenklöster zu bilden. Ein solcher Verband autonomer Klöster wird von einer Präsidentin geleitet, der dann zukünftig auch die Leitung der Oberinnenwahl in den einzelnen Klöstern zukommt.
Ludger Heuer
Aktuelles
Weitere zwölf Jahre in der Verantwortung
13. November 2019 - Dinklage
Benediktinerinnen wählen Sr. Franziska Lukas OSB erneut zur Äbtissin
Für erneut 12 Jahre wählte gestern der Konvent der Abtei Sankt Scholastika, Kloster Burg Dinklage, Sr. Franziska Lukas OSB zur Äbtissin. Sr. Franziska, geboren 1954 in Bottrop, war 1974 in die Abtei Sankt Scholastika eingetreten und hier 2007 erstmals zur Äbtissin gewählt worden. In Dinklage ist sie die dritte Äbtissin. Die Wahl wurde vom Bischof von Münster, Dr. Felix Genn, geleitet. Die Abtei Sankt Scholastika ist ein autonomes Frauenkloster päpstlichen Rechts, außer der Äbtissin hat sie keine höhere Obere. Deshalb steht laut Kirchenrecht der Diözesanbischof einer solchen Wahl vor.