Bischof Dr. Felix Genn, der zu dem Gottesdienst aus Münster in die Marienstadt gekommen war, deutete in seiner Predigt auf die Verbindung zwischen dem Wallfahrtsort und den Maltesern hin. Maria werde, erklärte Genn, als „Trösterin der Betrübten“ verehrt, wobei auch die Übersetzung „Trösterin der Angeschlagenen“ richtig sei. „Wie viele Menschen“, fragte Genn, „sind seelisch oder leiblich angeschlagen?“. Viele Menschen würden mit ihrem Leid und ihrer Not nach Kevelaer kommen, um ihre Anliegen vor Maria zu bringen.
Genn verwies auf die Dienste, die die Malteser etwa in Krankenhäusern, Hospizen und allgemein in der Sterbebegleitung leisten. „So viele von Ihnen sind Tröster von angeschlagenen Menschen“, wandte sich der Bischof direkt an die Helfer. Doch auch als Helfer sei man oft angeschlagen und verwundet, sagte Genn weiter. Helfer würden sich dadurch verwundbar machen, dass sie sich im Herzen von Not und Leid, die ihnen begegnen, treffen lassen, statt ihnen mit kühler Objektivität zu begegnen. „Sie sind betroffen und leiden mit“, sprach der Bischof die Malteser an: „Wir geben Trost und wir brauchen Trost. Sie nehmen ihn aus der Kraft des Glaubens und Gottes Wort.“
Neu in den Orden aufgenommen wurden: Cecilia Gräfin von Bernstorff, Maria Freifrau von Boeselager, Carlotta Freifrau von Canstein, Max von Doder, Stephanie Fischer-Stabauer, Dr. Matthias Fischer-Stabauer, Florian Graf von und zu Hoensbroech, Monsignore Dr. Michael Kahle, Dr. Donatus Kaufmann, Dr. Rainer Löb, Sebastian Lutz-Bachmann, Agnes von Natzmer, Frank Schira, Weihbischof Wilfried Theising, Antonia Freiin von Weichs zur Wenne und Richard von Wietersheim.
Bischöfliche Pressestelle Münster, Christian Breuer