Den Auftakt bildete bei bewölktem Himmel und leichten Tropfen ein Freiluftgottesdienst mit Weihbischof Wilfried Theising. Musikalisch umrahmt wurde er von einem gemeinsamen Chor aller vier Gemeindeteile unter Leitung von Nikolas Bäumer, Maria Lipski, Karsten Klinker und Ludwig Kleinalstede.
Er freue sich sehr, dass Weihbischof Wilfried Theising die Einladung zum Pfarrfest trotz Stoppelmarkt angenommen habe und so die Gelegenheit nutze, Land und Leute kennen zu lernen, begrüßte Klaus Deux im Namen des Pfarreirates den Gast aus Vechta. Eine Pfarrgemeinde zu sein bedeute mehr als nur ein gemeinsames Pfarrfest zu feiern, machte er klar. Und er nutzte die Gelegenheit, für die Kandidatur zu den Pfarrgemeinderatswahlen im November zu werben. Gemeinschaft müsse man üben, sagte auch Theresia Klinke für den Patroziniumsrat St. Josef. Sie sei nicht automatisch da.
Als er im Januar sein Amt in Vechta angetreten hatte, habe man ihm tatsächlich gesagt, dass er sich zur Stoppelmarktzeit nichts anders vornehmen solle, bestätigte Weihbischof Theising. Den heutigen Termin habe er aber doch angenommen, und er freue sich darauf, mit den Gläubigen in Cloppenburg ihr Pfarrfest zu feiern. „Unser Glaube führt uns immer wieder in Beziehung zueinander“, sagte er. Seit der Fusion aller damals selbständigen Gemeinden zu einer Großgemeinde vor sieben Jahren sei hier offensichtlich trotz anfänglicher Skepsis viel Vertrauen gewachsen und ein gutes Miteinander entstanden. „Wer in einer Gemeinde mitmacht, erlebt Gemeinschaft.“ Es kommen nicht darauf an, wie eine Gemeinde heiße. „Wir glauben ja nicht an eine Gemeinde, sondern an Gott.“ Angesichts des Rückgangs kirchlichen Lebens komme es darauf an, dass jeder einzelne seine Beziehung zu Gott lebendig halte. „Dabei müssen wir den Menschen helfen“, rief er die Gläubigen auf.