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Singen öffnet die Herzen und verbindet Kulturen

26. Juni 2016 - Lutten

Weihbischof Timmerevers feiert letzte öffentliche Messe beim Sängerfest

Schon lange hatte der gemischte Chor Cäcilia Lutten unter seinem Vorsitzenden August Dasenbrock das 123. Sängerfest des Sängerbundes „Harmonia“ Vechta vorbereitet. 800 Sängerinnen und Sänger von 25 Chören aus dem Landkreis Vechta und einem Chor aus Wildeshausen nahmen jetzt an diesem Sonntag an dem Fest teil.

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Einzug der Bannerträger

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Einzug der Geistlichen, v.l. Weihbischof Heinrich Timmerevers, Pfarrer Martin Knipper, Pater Bobby Pallickamalil und Pfarrer em. Aloys Bornhorst.

Weihbischof Heinrich Timmerevers bei seiner PredigtGroßansicht öffnen

Weihbischof Heinrich Timmerevers bei seiner Predigt

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Beim GesangGroßansicht öffnen

"Heil Dir, oh Oldenburg"

Der Vorsitzende dannkt allen Großansicht öffnen

August Dasenbrock, Vorsitzender des ausrichtenden Chores in Lutten, dankte allen Akteuren.

Die Fahnen der teilnehmenden ChöreGroßansicht öffnen

Die Fahnen der teilnehmenden Chöre

Vor dem Einzelsingen aller Chöre feierten die Gäste vor der großen Hauptbühne einen Freiluft-Gottesdienst mit Weihbischof Heinrich Timmerevers, Pfarrer Martin Knipper, Pater Bobby Pallickamalil und Pfarrer em. Aloys Bornhorst. Die musikalische Gestaltung übernahmen der Kirchenchor St. Gorgonius unter Leitung von Henning Surmann und der Musikverein Lutten unter Leitung von Peter Mucker. Für Timmerevers war es der letzte öffentliche Gottesdienst im Oldenburger Land. Zum Ende des Monats hat Bischof Dr. Felix Genn den zukünftigen Bischof von Dresden-Meißen von seinen bisherigen Aufgaben im Oldenburger Land entbunden.

„Unser Weihbischof ist ja in froher Erwartung“, begrüßte Pfarrer Martin Knipper den Gast aus Vechta. Unter Applaus der Anwesenden dankte er ihm für alle guten Dienste der letzten 15 Jahre. „Ich darf Dir viel Freude wünschen an Deiner neuen Wirkungsstätte in Dresden.“  

„Singen öffnet unser Herz“, sagte Timmerevers in seiner Predigt. „Wo man singt, da lass Dich nieder. Denn böse Menschen kennen keine Lieder.“ Dieser Spruch trage viel Wahrheit, erklärte er. „Singen öffnet uns füreinander und für die Gemeinschaft. Beim Singen muss ich etwas von mir preisgeben – meine Stimme und meine Begeisterung.“ Wer sein Herz verschließe, können nicht singen. Singen führe Menschen zueinander, auch wenn sie aus unterschiedlichen Kulturen kämen und unterschiedliche Charaktere hätten. Er lobte ausdrücklich die Luttener, die in ihren Chor vor einigen Jahren den indischen Pater John und jetzt auch Kaplan Bobby integriert haben. „Versuchen Sie mal, indische Lieder zu singen. Dann merken Sie, wie schnell man sich dabei die Zunge bricht.“ Diese Integrationsidee könne auch auf Fremde anderer Kulturen übertragen werden.

„Inmitten der Welt und unserer Gemeinden tun Sie einen großen Dienst und wirken daran mit, dass sich die Herzen der Menschen erheben und sich in Freud und Leid diesem Gott anvertrauen, der Leben und Hoffnung schenkt. Ich wünsche Ihnen, dass es Ihnen weiterhin gelingt, Männer und Frauen in Ihren Kreis zu holen und dass die Freude am Lied bei Ihnen lebendig bleibt,“ schloss Timmerevers seine Predigt.

Ludger Heuer