„Viele Menschen verdanken Ihnen ihren Lebens- und Glaubensweg. Sie haben vielen Menschen geholfen und zur Seite gestanden. Nicht alle können Ihnen ihren Dank dafür auch mitteilen. Die Fruchtbarkeit Ihres Einsatzes ist nicht mit Augen und Händen überschau- und fassbar, aber sie ist da“, betonte Genn. Wertschätzung und Respekt seien es, die die Jubilare den Menschen, denen sie begegneten entgegengebracht haben und beides werde auch ihnen selbst zuteil. Genn: „Das dürfen Sie in Dank hinnehmen.“
„Sie haben in den vergangenen 60 Jahren zahlreiche Veränderungen erlebt, die der Kirche widerfahren sind“, blickte der Bischof zurück. Es gehöre zum Leben eines Christen, nicht bloß auf den Jetztpunkt zu schauen, sondern aus dem österlichen Glauben heraus die Perspektive nach Vorne zu behalten. In Anlehnung an die Lesung aus der Apostelgeschichte, Kapitel 16, in der die gefesselten Paulus und Silas im Gefängnis von Philippi Gott lobpreisen und daraufhin ihre Fesseln aufspringen, merkte Genn an: „Das Evangelium lässt sich nicht fesseln. Auch nicht durch einen sich wandelnden Zeitgeist.“
Im Anschluss an die Messe traf sich der Bischof zu einem Mittagessen mit den Jubilaren.
An der Feier haben folgende emeritierte Pfarrer teilgenommen: Prof. em. Dr. Leo Langemeyer (Warendorf), Alfons Dinkelborg (Münster), Ernst Geerkens (Kleve), Ulrich Derstappen (Rosendahl), Bernhard Avermiddig (Münster), Albert Wöstmann (Havixbeck), Engelbert Scheve (Neuenkirchen i.O.), Prälat Prof. em. Dr. Ernst Dassmann (Bonn) und Bernhard Thiel (Varel).
Jule Geppert