Navigationsmenüs (Bischöflich Münstersches Offizialat)

Aktuelles

Machen wir uns auf den Weg

08. Juni 2017 - Oldenburg

Offizialat lobt lokalen Pastoralplan von St. Willehad

Seit einigen Jahren sind die Kirchengemeinden im Bistum Münster aufgerufen, lokale Pastoralpläne zu erstellen. Dafür sollen sie ihre pastorale Situation analysieren und zukünftige Angebote und Aufgaben formulieren. Im Oldenburger Land haben inzwischen drei Viertel aller Kirchengemeinden solche Pläne erstellt. Im Bischöflich Münsterschen Offizialat werden sie aufmerksam gelesen und mit den Gemeinden besprochen. Mit Dominik Blum und Dietmar Kattinger taten das jetzt zwei Vertreter der Vechtaer Kirchenbehörde mit dem Pfarreirat von St. Willehad. Eine Steuerungsgruppe hatte das 60-seitige Papier zwei Jahre vorbereitet.

Pfarreirat St. WillheadGroßansicht öffnen

Der Pfarreirat von St. Willehad mit Pfarrer Dr. Franz Josef Backhaus (7.v.l.) und der Pfarreiratsvorsitzenden Hildegard Roß (9.v.l.) freut sich über seinen Pastoralplan. Vom Bischöflich Münsterschen Offizialat kamen Dietmar Kattinger (ganz links) und Dominik Blum (3.v.r.).

Blum bezeichnete das Papier als ein „äußerst umfangreiches und materialreiches Analysepapier“, das zum Mitdenken einlade. Man spüre, wie viel Arbeit in ihm stecke. In dem Prozess ließen sich Partizipation und Transparenz der Pfarreimitglieder deutlich erkennen. Dieser Plan binde als einziger auch ein eigenes Leitbild mit ein, das die Pfarrei 2014 verabschiedet hatte. Die Geschichte der 2008 gegründeten Pfarrei, die heute knapp 13.000 Mitglieder hat, lese sich spannend und eröffne ein gutes Verständnis ihres Werdeganges.

Ausdrücklich lobte Blum die umfangreiche Sozialraumanalyse und die religions- und kirchensoziologischen Daten. Das in dem Papier auch die Ergebnisse der Sinus-Milieu-Studie reflektiert und auf die Gemeinden und Stadtteile hin analysiert sei, sei eine echte Besonderheit. Als Herzstück des Plans bezeichnete Blum das Kapitel über kirchliches Leben und Gemeindeaktivitäten. An allen Gemeindeorten, insbesondere solchen mit einer KiTa, solle überlegt werden, wie Familien mit ihren Kindern für liturgische Formen wieder gewonnen werden können. Eine vergleichbare Reflexion soll auch für den Bereich der Kirchenmusik erfolgen.