Das Einstiegsreferat hielt Nicole Podlinski, Bundesvorsitzende der katholischen Landvolkbewegung (KLB) aus Trier. Mit Zitaten aus der Papst-Enzyklika ‚Laudato si‘ stellte sie dabei die globalen Veränderungen, den Klimawandel und das Konsumverhalten der Verbraucher in einen Zusammenhang. Als Fachleute waren Ursula Hoppe von der Landwirtschaftskammer Weser-Ems und Mechthild Vorwerk vom Landfrauenverband eingeladen.
Bei einem ‚worldcafe‘ stand der Austausch im Vordergrund. „Das haben wir gar nicht gewusst“ stellte eine Teilnehmerin fest, als Vorwerk von Anfeindungen berichtete, denen Kinder von Landwirten in Schulen beim Thema Nachhaltigkeit und Umwelt immer wieder ausgesetzt sind. „Mit Schuldzuweisungen kommen wir aber nicht weiter“, machte Zumbrägel deutlich. Landwirtinnen und Verbraucherinnen sollten mehr Kontakt untereinander suchen, um Gemeinsamkeiten über einen verantwortlichen Umgang mit natürlichen Ressourcen zu finden, waren sich die Frauen einig. Schließlich benötige eine Produktion, die auf Nachhaltigkeit der Ressourcen angelegt sei, höhere Erlöse. Als Verbraucherinnen signalisierten die kfd Frauen ihre Bereitschaft, für nachhaltige Produkte mehr zu zahlen. „Wir müssen der jungen Generation zeigen, wie wertvoll und gut unsere Lebensmittel sind“, meinte Gronemeyer.
Die kfd möchte dieses Thema am 10. Mai bei der Veranstaltung ‚Mein Garten – eine Oase für Mensch und Natur‘ in Stapelfeld vertiefen. Anmeldungen unter Tel. 04441/872-282.
Ludger Heuer
Aktuelles
In welcher Welt wollen wir leben?
21. Februar 2019
Katholische Frauengemeinschaft diskutiert über Nachhaltigkeit
In welcher Welt wollen wir leben? Diese Frage beschäftigte auf Einladung des Oldenburger Landesverbandes der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) 45 Frauen in der Katholischen Akademie Stapelfeld. Ziel sei es, einen Dialog zwischen Verbraucherinnen und Erzeugern von Lebensmitteln zu ermöglichen, um gemeinsam Perspektiven aufzuzeigen und Handlungsschritte zu entwickeln, stellte Dr. Franziska Zumbrägel vom Umweltzentrum der Akademie und Elisabeth Gronemeyer von der kfd das gemeinsame Anliegen vor. Die Veranstaltung bildete den Auftakt einer kfd-Themenreihe zu Nachhaltigkeit und Umwelt.