„Maria darf als Gottesmutter mitwirken beim Heilsgeschehen Gottes mit uns Menschen“, sagte Theising in seiner Predigt. „So wie Maria werden auch wir einmal ohne Sünden leben. Aber noch sind wir auf Erden, noch gibt es die Sünde in unserem Leben.“ Maria sei diejenige, die den Sohn Gottes unmittelbar aufnehmen dürfe. „An Weihnachten wird klar, dass uns der Herr dieselbe Nähe schenkt, die er Maria geschenkt hat. Wir setzten unser ganzes Vertrauen auf den Herrn, so wie Maria es getan hat.
Maria Empfängnis
Der Feiertag der unbefleckten Empfängnis erinnert daran, dass Gott Maria vom ersten Augenblick ihres Lebens an vor der Erbsünde bewahrt, weil sie die Mutter Gottes werden sollte. Die Unbefleckte Empfängnis bezieht sich nicht auf die Empfängnis Jesu, sondern auf die seiner Mutter Maria, die auf natürliche Weise von ihren Eltern Anna und Joachim gezeugt wurde, dabei aber von der Erbsünde frei blieb. Ein kirchliches Fest Mariä Empfängnis, das der Erwählung Marias im Mutterleib gedenkt, ist seit dem 9. Jahrhundert bekannt. Heute heißt es Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria. Gefeiert wird es am 8. Dezember.
Ludger Heuer