Bei der ersten Sitzung des neuen Vorstandes in der Kirche am Campus stand vor allem Überalterung der Mitglieder im Mittelpunkt. „Viele unserer Mitglieder sind 55 und älter“, beschrieb Soika das Problem. Die Mitgliederzahl sinke kontinuierlich, ein Generationswechsel habe in den vergangenen Jahren nicht stattgefunden. Viele Veranstaltungen seien schlecht besucht. „Hier wartet viel Arbeit auf uns“, bekräftigte Peter Havers. „Wir wollen diese Herausforderung mit Schwung annehmen und neue Wege ausprobieren.“ Dass diese Aufgabe nicht leicht wird, ist ihm bewusst. „Aber es ist ein Versuch wert.“
Der neue Vorstand, dem auch Martina Storims, Anja Günther und Imke Sievers aus Münster und Stefan Bagert aus Ahlen angehören, will den Diözesanverband modernisieren und mehr Nähe zu seinen Mitgliedern herstellen. „Wir möchten den Glauben am Leben halten und ein gutes Miteinander fördern. Wir möchten über die Mitgestaltung von Religionsunterricht und Katechese (Glaubensvermittlung) auch politisch Einfluss nehmen, Kollegen/innen mehr untereinander und auch extern mit anderen Akteuren vernetzen“, sagte die Vorsitzende Martina Storims. Geplant sind in Zukunft inspirierende Fortbildungsangebote, die spirituelle Erfahrungen ermöglichen und konkrete Hilfen für Unterricht und Katechese bieten.
Schon mit seiner ersten Veranstaltung am 21. März im Franz-Hitze-Haus in Münster über die „Zukunft des Religionsunterrichts“ will der neue Diözesanvorstand diesem Anspruch gerecht werden. Für den 12. September 2017, kurz vor der Bundestagswahl, plant er einen Studientag zur Flüchtlings- und Migrationsthematik.
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Ludger Heuer