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Aktuelles

Generalversammlung der DKM Darlehnskasse Münster

14. Juni 2016 - Münster

Etwa 450 Mitglieder und Kunden waren der Einladung der DKM Darlehnskasse Münster eG zur Generalversammlung am 14. Juni in die Halle Münsterland gefolgt. Im Mittelpunkt der Versammlung stand der Bericht des Vorstandes über das erfolgreiche Geschäftsjahr 2015.

Der alte Aufsichtsrat der DKMGroßansicht öffnen

Aus dem Aufsichtsrat verabschiedet wurden August Dasenbrock, Dr. Claudia Leimkühler und Josef Leenders (mit den Blumensträußen, von links) vom Aufsichtsratsvorsitzenden Ulrich Hörsting (Zweiter von rechts) und den Vorstandsmitgliedern Christoph Bickmann, Gerrit Abelmann (Erster und Zweiter von links) und Christoph Rocksloh (rechts).

Wie der Vorstandsvorsitzende Christoph Bickmann berichtete, erreichte das Kundenvolumen 6,5 Milliarden Euro. Die Bilanzsumme wurde nochmals auf annähernd 4,4 Milliarden Euro gesteigert und erreichte eine neue Höchstmarke in der 55-jährigen Bankgeschichte.

Mit der Ergebnisentwicklung im Jahr 2015 zeigte sich der Vorstand voll und ganz zufrieden. Der Bilanzgewinn lag bei 1,9 Millionen Euro. Die Mitglieder beschlossen eine Dividendenzahlung von 7 Prozent für das Geschäftsjahr 2015. Die Eigenmittel erhöhten sich um 18 Millionen Euro auf 311 Millionen Euro. Auch im Jahr 2015 haben sich viele neue Kunden für die DKM entschieden, weil sie vom nachhaltigen Geschäftsmodell überzeugt sind.

Die ethische und nachhaltige Geschäftspolitik wurde weiter ausgebaut. Die Nachhaltigkeitsquote der bankeigenen Geldanlagen lag zum Jahresende 2015 bei rund 92 Prozent. Damit dürfte die DKM zu den führenden Banken in diesem Bereich in Deutschland zählen. Neben der persönlichen Beratung wird das Dienstleistungsangebot zukünftig noch stärker an die digitale Medienwelt angepasst. Somit eröffnet die DKM ihren Kunden einen weiteren Kommunikationskanal. Vorgestellt wurde hierzu die Videoberatung, die die Bank seit einigen Wochen speziell Kunden außerhalb Münsters anbietet.

Kritik übte der Vorstandsvorsitzende an der derzeitigen Zinspolitik der Europäischen Zentralbank, die mit der Einführung von Negativzinsen auf Guthaben von Banken diese bestrafe und zugleich eine Bedrohung für Sparer und das gesamte Altersversorgungssystem in Deutschland darstelle. Die Personal- und Sachkosten, die durch die Vorgaben der Bankenaufsicht verursacht wurden, hätten sich in den letzten Jahren dramatisch erhöht. Als Beispiel nannte Bickmann die Zahlung von 1,2 Millionen Euro an den europäischen Bankenabwicklungsfonds in 2016, der im Jahr 2014 noch bei 51.000 Euro gelegen habe.

Traditionell spendet die DKM aus Anlass der Generalversammlung für besonders bedürftige Menschen. In diesem Jahr wurde ein Projekt von Adveniat für Kinder in Rio de Janeiro im Zusammenhang mit den Olympischen Spielen mit einer Spende von 5.000 Euro bedacht.

Aus dem Aufsichtsrat schieden Claudia Leimkühler (Hamburg), August Dasenbrock (Vechta) sowie Domkapitular Josef Leenders (Münster) aus. Der Aufsichtsratsvorsitzende Ulrich Hörsting dankte ihnen für das Engagement im Aufsichtsrat und in den Ausschüssen. Mit ihren Hinweisen hätten die drei Aufsichtsräte die Beratung im Gremium bereichert und bei vielen strategischen Entscheidungen mitgewirkt. Die Generalversammlung wählte Ulrike Hintze, Justitiarin beim Bischöflich Münsterschen Offizialat für die katholische Kirche im Oldenburger Land, neu in den Aufsichtsrat. Wiedergewählt wurden die Finanzdirektoren Michael Focke (Erzbistum Hamburg), Helmut Müller (Bistum Hildesheim) sowie Joachim Schnieders (Bistum Osnabrück).

Die Darlehnskasse Münster (DKM) wurde 1961 gegründet. Das Bankinstitut verzichtet aus Kostengründen auf Filialstandorte und hat seinen Sitz in Münster. Dort sind 120 Mitarbeiter beschäftigt. Neben den zahlreichen Mitarbeitern im kirchlichen Dienst sind es besonders deutsche Diözesen, Pfarrgemeinden und eine Vielzahl von kirchlichen Einrichtungen, die mit der DKM eng und vertrauensvoll zusammenarbeiten: von Kindergärten, Schulen und Bildungseinrichtungen über Krankenhäuser, Altenheime und Sozialstationen bis hin zu Orden, Stiftungen und Verbänden.

Anke Lucht