Alle Bauteile des Kirchenäußeren wurden in den letzten Jahren durch den Monumentendienst begutachtet. Weitere Untersuchungen durch die Architekten Stefan Henckel und Michell Otto führten dann zu einem Maßnahmenkatalog, der jetzt umgesetzt werden soll. Die Bauschäden sind daher schon bekannt. Die Turmspitze sei 1972 bei einem Sturm auf das Kirchendach gestürzt und später um 14 Meter verkürzt wieder aufgebaut worden, erklärte Otto. Einige der damals verwendeten Materialien seien inzwischen jedoch verwittert und bedürften der Nacharbeit. Vor allem der obere Turmbalkon sei betroffen. In einem zweiten Bauabschnitt soll im kommenden Jahr das Äußere des Kirchenschiffes saniert werden. Dabei werden Schäden und Ablagerungen am Sandstein beseitigt, lose Steine und Fugen saniert sowie das Dach instandgesetzt. Durch undichte Stellen im Dach war es immer wieder zu Feuchtigkeitsschäden im Kircheninneren gekommen.
Die Bausumme bringen die 2008 gegründete Stiftung Forum St. Peter als Bauherr sowie das Bischöflich Münstersche Offizialat in Vechta auf. Der Kirchensteuerrat hatte die Maßnahme am 8.12.2018 bewilligt. „Wir freuen uns sehr über das große Engagement der katholischen Kirche am Standort Oldenburg und danken den Kirchensteuerzahlern dafür“, betonte Pfarrer Michael Heyer als Vorsitzender der Stiftung.
Wer mehr über die Sanierung wissen möchte, hat dazu am kommenden Sonntag (17.3.) Gelegenheit. Nach dem um 10.30 Uhr beginnenden Gottesdienst in der Forumskirche stellt Architekt Michell Otto die Pläne der interessierten Öffentlichkeit im Forum St. Peter vor. Beginn ist gegen 11.30 Uhr.
Ludger Heuer