Den Auftakt der gemeinsamen Feier bildete eine Heilige Messe, die Genn im Priesterseminar Bor-romaeum in Münster zelebrierte. In seiner Predigt betonte er, dass das Jubiläum gleich doppelt im Zeichen des Dankes stehe. Zum einen sei da der Dank der Jubilare für das, was sie selbst an göttli-cher Fügung erlebt hätten und was aus den am Weihetag begründeten Anfängen geworden sei. Zum anderen erführen die Jubilare selbst Dank von Menschen, denen sie Rat und Stütze gegeben hätten. Genn selbst sprach stellvertretend den Dank der Kirche von Münster aus.
Des Weiteren lud er in der Predigt die Jubilare ein, sich auf den jeweiligen Primizspruch zu besinnen, den jeder von ihnen zu seiner Weihe gewählt hat. Heute dürfe man sich fragen, was damals an diesem Spruch wichtig gewesen sei und inwiefern der das priesterliche Leben geprägt habe. Mit Blick auf den Tagesheiligen Romuald stellte Genn fest, diesen könne man nach heutigen Maßstäben als „Revolutionär“ bezeichnen. Romuald habe sich radikal auf Gott besonnen. „Und das ist doch die innerste Mitte, das will doch jeder von uns“, erklärte Genn. Das Streben danach sei auch nach 50 Jahren priesterlichen Dienstes nicht abgeschlossen.
Ihr Goldenes Weihejubiläum feierten: Pfarrer em. Johannes Bengfort aus Raesfeld, Pfarrer em Egbert Bessen aus Ostbevern, Pfarrer em. Franz-Josef Durkowiak aus Waltrop, Krankenhauspfarrer Gerhard Ernst aus Havixbeck, Pfarrer em. Günther Grothe aus Recklinghausen, Pfarrer em. Hans Hasken aus Borken, Pfarrer em. Josef Lehmbrock aus Rhede, Pfarrer em. August Moorkamp aus Löningen, Bischof Dr. Heinrich Mussinghoff aus Aachen, Pfarrer em. Nikolaus Ottmann aus Borken, Pfarrer em. Klaus Recker aus Münster, Domkapitular em. Dr. Ferdinand Schumacher, Domkapitular em. Heinz Taphorn aus Bakum, Pfarrer im Ruhestand Dr. Emil Valasek aus Passau und Pfarrer em. Karl-Bernhard Wensink aus Nottuln.
Anke Lucht