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Die Freundschaft zu Jesus nicht verlieren

10. September 2019 - Bethen

Bischof Felix Genn feiert in Bethen Pilgerhochamt

Im Beisein mehrerer hundert Gläubiger feierte heute Bischof Dr. Felix Genn ein Pilgerhochamt in der Basilika. Der Gottesdienst stand ganz im Zeichen des Hl. Antonius v. Padua, der in dem Wallfahrtsort neben der Schmerzhaften Maria verehrt wird. Er freue sich sehr, in der Festwoche zum 350-jährigen Jubiläum der Gnadenkapelle so viele junge und alte Menschen in der Kirche zu sehen, sagte Genn. Neben Gläubigen aus Bethen und Cloppenburg nahmen auch größere Gruppen aus Garrel, Papenburg und die Schülerinnen und Schüler der Bether Antonius von Padua Grundschule an dem Pontifikalamt teil. Nach dem Gottesdienst ließ es sich Genn nicht nehmen, vor der Basilika alle Gottesdienstteilnehmer mit Handschlag zu begrüßen.

Geistliche am AltarGroßansicht öffnen

Der Gottesdienst in Bethen stand ganz im Zeichen des hl. Antonius von Padua (links seine Figur). Am Altar v.l. Pfarrer Martin Knipper aus Goldenstedt, Monsignore Dr. Dirk Költgen, Bischof Dr. Felix Genn und Pfarrer Thomas Kathmann (Bethen).

Bischof bei der PredigtGroßansicht öffnen

Bischof Genn erzählt den Kindern in der Predigt vom hl. Antonius von Padua, dessen Figur im Hintergrund zu sehen ist.

Bischof begrüßt GläubigeGroßansicht öffnen

Bischof Genn begrüßt nach dem Gottesdienst alle Teilnehmer mit Handschlag.

Bischof begrüßt GläubigeGroßansicht öffnen
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In seiner Predigt sprach er die Grundschüler direkt an und stellte sich zu ihnen in die erste Reihe. In dieser Kirche werde die Muttergottes in besonderer Weise verehrt, viele Menschen würden von nah und fern herkommen und sie um Hilfe bei ihren Sorgen bitten, erzählte er ihnen. Doch auch der hl. Antonius würde hier immer schon verehrt. Dargestellt werde er immer mit dem Jesuskind auf dem Arm. Denn Jesus sei mit ihm befreundet gewesen und habe sich einmal wie ein Kind auf seinen Arm gesetzt. Ob diese Geschichte so stimme, sei egal, meinte Genn, aber sie zeige, dass Antonius Jesus ganz besonders geliebt habe. „Diese Freundschaft ist nicht nur beim hl. Antonius möglich, sondern bei jedem von uns“, sagte der Bischof. Er habe es selbst wahrgenommen, dass Jesus im Laufe seines Lebens (des Bischofs) immer mehr zu seinem Freund geworden sei. „Nehmt das bitte als Botschaft mit.“ Der hl. Antonius werde oft angerufen, wenn man etwas verloren habe. Dann solle er helfen, es wieder zu finden. Man könnte fragen, ob das so stimme, aber er selbst habe es oft erlebt und könne lustige Geschichten dazu erzählen. „Das wichtigste, was wir aber in unserem Leben finden sollen, ist die Freundschaft zu Jesus“. Auch dabei könne der hl. Antonius gut helfen.

Für die Erwachsenen, die etwas „schwerer von Begriff seien und nicht mehr so gut hören“ – meinte er augenzwinkernd zu den Kindern – ging er zurück ans Ambo. Bethen sei ein guter Ort zum Gebet, sagte er ihnen. Hier bringen die Menschen ihre Sorgen hin und wissen sie bei Jesus und der Gottesmutter gut aufgeboben. Er ermutigte die Gläubigen zum Gebet und dazu, Jesus nicht zu verlieren. An alle anwesenden Großeltern leitete er einen Appell von Papst Franziskus weiter, auch bei ihren Enkelkindern dafür Sorge zu tragen, dass sie Jesus nicht verlieren. „Sie sind dafür unter Umständen wichtiger als deren Eltern.“

Ludger Heuer