„Die lebendige Begegnung mit dem Auferstandenen ist nicht wie ein Geburtstagsgeschenk, sie ist das Größte, was uns passieren kann“, sprach Theising der Festgemeinde zur Eröffnung zu. Seinen ersten Gottesdienst in der Oyther Kirche als Bischöflicher Offizial zelebrierte er mit Propst Michael Matschke, Pater Karl Gierse und Kaplan Albert Lüken. Die intensive Vorbereitung auf die Firmung realisierten die Pastoralreferenten Daniel Richter und Peter Havers mit ehrenamtlichen Katechetinnen und Katecheten.
„Wir Christen glauben, dass wir Gott dieses Leben zu verdanken haben und das er mit jedem Menschen eine besondere Beziehung eingehen will“, stellte Theising zu Beginn seiner Predigt fest. Gott wolle beim Leben dabei sein. „Der Heilige Geist ist Begleiter für den Alltag, für jeden Tag des Lebens, nicht nur wenn es festlich ist, wie heute“, betonte der Weihbischof. „Mit dem Heiligen Geist könnt ihr das, was ihr entscheiden müsst, besser unterscheiden.“ Bei Berufswahl und anderen wichtigen Fragen wie der Partnerschaft fürs Leben, aber auch alltäglich helfe er Gut und Böse zu erkennen. „Schaut dann genau hin, was entspricht mir? Gott will mit seinem guten Geist dabei sein und Euch helfen.“
Die Firmlinge müssten am Montag in der Schule nicht verraten, dass sie gefirmt worden seien, erklärte Theising. „Aber man müsste es an eurem Verhalten erkennen können“, erläuterte er. „Seid für die Menschen da, seid bereit, Gutes zu tun.“ Bis ins hohe Alter wirke der Heilige Geist frisch wie am ersten Tag in ihnen, erklärte Theising. Dann legte er jedem Firmling einzeln die Hand auf, salbte ihnen mit Chrisamöl ein Kreuz auf die Stirn und segnete sie.
Johannes Hörnemann