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45 junge polnische Christen empfangen Firmsakrament

06. November 2017 - Oldenburg

Firmlinge kommen aus dem ganzen Oldenburger Land

„Wo der Bischof ist, da ist Kirche“, begrüßte gestern Pfarrer Alfred Gryniewicz Weihbischof Wilfried Theising in der vollbesetzten St. Michaels-Kirche. Er freue sich sehr darüber, dass Theising gekommen sei. Das sei eine große Auszeichnung für seine Gemeinde. Seine Gemeinde ist die mit Abstand größte Kirchengemeinde im Oldenburger Land. Ca. 18.500 Menschen polnischer Abstammung gehören ihr an. Die räumliche Verteilung erschwert jedoch ein traditionelles Gemeindeleben. Die Mitglieder sind über das ganze Oldenburger Land verstreut. Siedlungsschwerpunkte sind in Oldenburg, Delmenhorst, Vechta, Wilhelmshaven, Nordenham und Bad Zwischenahn. In Erntezeiten kommen einige Tausend Erntehelfer im Raum Langförden hinzu.

Weihbischof spendet Firmsakrament Großansicht öffnen

Assistiert von Prälat Stanislaw Budyn (l.) und Pfarrer Alfred Gryniewicz (r.) spendete Weihbischof Wilfred Theising den Jugendlichen das heilige Sakrakment der Firmung.

Weihbischof spendet Firmsakrament Großansicht öffnen
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Gruppenbild mit dem WeihbischofGroßansicht öffnen

Gruppenbild mit dem Weihbischof

„Wir hoffen, dass unsere Kinder den Weg des Heiligen Geistes, auf dem sie jetzt unterwegs sind, weiter beschreiten“, sagten zwei Eltern, die Theising im Namen aller Angehörigen willkommen hießen. Der Gottesdienst, zu dem aus Hannover auch Prälat Stanislaw Budyn, Delegat der Deutschen Bischofskonferenz für die polnischsprachige Seelsorge in Deutschland, angereist war, wurde abwechselnd auf Deutsch und Polnisch gefeiert.

Er sei im letzten Jahr anlässlich der 1050 Jahr-Feier der Taufe Polens dort gewesen, sagte Theising. Im Jahr 967 sei damals zwar nur ein Fürst getauft worden, doch das ganze Land übertrage das Ereignis auf sich. Damit sei Polen wohl das einzige Land auf der Welt, das eine nationale Taufe feiere, zollte er Polen seinen Respekt. In Polen gebe es zudem die schöne Tradition, dass sich Firmlinge bei der Firmung einen eigenen Namen geben würde. Das mache deutlich, von welchem Heiligen man etwas übernehmen wolle. Diesen schönen Brauch sollte man auch beibehalten.

„Der Heilige Geist, den Ihr heute empfangt, ist keine Sache, sondern eine Person“, machte er den Firmlingen deutlich. „Gott bleibt Euer ganzes Leben bei Euch. Er wird Euch begleiten und helfen, zwischen richtig und falsch zu unterscheiden.“ Und er könne auch bei so wichtigen Entscheidungen wie der Partnerwahl, der Ausbildung, und dem Beruf helfen. Er warb dabei auch für den Priesterberuf. „Es kann ja sein, dass Gott deswegen noch mal bei einigen von Euch anklopft.“

„Gott hat Euch berufen, damit Ihr in seinen Namen die Liebe weitergebt. Ich danke Euch, dass Ihr Euch bereit erklärt habt, für Gott da zu sein. Er wird durch Euch vieles Gutes geschehen lassen“, sagte Theising den Jugendlichen, bevor er sie mit Chrisamöl salbte und ihnen druch Handauflegung das Firmsakrament spendete.

Ludger Heuer