Zur Beförderung einer modernen Seelsorge hatte Bischof Dr. Felix Genn 2013 alle Kirchengemeinden aufgefordert, lokale Pastoralpläne aufzustellen. Einige der Oldenburger Gemeinden hätten für ihre eingereichten Pläne schon ausführliche Rückmeldungen erhalten, sagte Blum. Die Papiere würden in der Kirchenbehörde aufmerksam studiert, alle Abteilungen des Hauses seien damit beschäftigt. Weihbischof Heinrich Timmerevers würde die Pläne bei seinen Visitationsbesuchen in den Gemeinden intensiv mit den zuständigen Gremien ansprechen. Leider aber gingen nur wenige Pläne konkret auf Ressourcen der Pfarrei wie z.B. Immobilien ein. „Aussagekräftige Immobilienkonzepte können jedoch nur auf Basis eines zukunftsweisenden Pastoralkonzeptes entwickelt werden kann“, sagte Blum. Immobilien seien eine wichtige, aber nicht die einzige Frage, die in Pastoralplänen thematisiert werden sollten. „Die Pastoral führt“, stellte er klar. Aber alle Gemeinden müssten sich genau fragen, was sie in Zukunft bräuchten, um vor Ort Kirche zu sein.
Weitere Tagungsthemen waren Arbeitssicherheit, zentrale Buchhaltung, Kindergartenabrechnung und Verwaltungskostenumlagen. Extern eingeladen war Patricia Bonney vom Amt für regionale Landesentwicklung Weser-Ems, sie gab eine ausführliche Auflistung möglicher EU-Fördermittel. Ländliche Entwicklung, Dorferneuerung oder Basisdienstleistungen – wie z.B. bei Einrichtungen für Kinder, Jugendliche und Senioren – können durchaus auch kirchliche Strukturen betreffen. Auch Förderungen in den Bereichen Kulturerbe oder Tourismus können in Einzelfällen für kirchliche Einrichtungen interessant sein.
Ludger Heuer
Die ersten Pastoralpläne sind online einsehbar unter http://www.offizialat-vechta.de/kirche_vor_ort/lokale_pastoralplaene/