Als wichtigstes Ziel benennt der Plan, dass in der Pfarrei das Selbstbewusstsein gestärkt werden soll, über den Glauben zu sprechen. Zudem soll bei der Feier von Gottesdiensten darauf geachtet werden, die Gemeinschaft zu fördern. Dazu könnte man Liturgie einmal in anderer Form, für bestimmte Zielgruppen oder an ungewohnten Orten feiern. Die Förderung der Jugendarbeit ist ebenfalls ein Ziel, das in den Blick genommen wird. Und das caritative Denken soll gestärkt werden. Die Gemeindeteile Molbergen und Peheim sollen weiter zusammenwachsen.
Die Steuerungsgruppe war vom Pfarreirat vor 1½ Jahren gegründet worden. Sie hat zuerst die Situation der Pfarrei analysiert und daraus mögliche Schwerpunkte für die Arbeit benannt. Zusammen mit der Gemeinde soll dieser Plan weiter entwickelt werden. Deshalb wurden die Gottesdienstbesucher ausdrücklich ermuntert, in den nächsten Wochen Vorschläge beizusteuern. „Wir wollen nämlich keinen dicken Schinken schreiben, der gelocht und für immer abgeheftet wird“, sagt die Pfarreiratsvorsitzende Marlies Bruns dazu. „Der Pastoralplan soll ein Wegbegleiter werden, der uns hilft, Neues zu wagen und Gutes und Bewährtes zu erhalten.“ Er ist also mehr ein Arbeitsmittel, das immer weiter entwickelt wird, als ein fertiges Objekt. So soll er zum Dialog anregen. Die verschiedenen Gaben und das Können Einzelner sollen mehr zur Geltung gebracht werden, und in der Gemeinschaft soll sich das seelsorgerische (pastorale) Tun entfalten.
Holger Meyer