Jugendpfarrer Holger Ungruhe thematisierte dabei das von Papst Franziskus ausgerufene Jahr der Barmherzigkeit. „Barmherzig heißt, ein Herz bei den Menschen zu haben“, erklärte Ungruhe. Man solle erkennen, was der andere gerade braucht. Besonders in den Blick nahm er die sogenannten geistigen Werke der Barmherzigkeit und übersetze sie in den Alltag der Jugendlichen „Zurechtweisen ist barmherzig, wenn ein Freund auf dem Holzweg ist“, nannte er ein Beispiel. Weiteren Werke sind: jemanden belehren und beraten, Lästige ertragen, Freunde und Fremde trösten und einander aufrichtig verzeihen.
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Trost, Rat und Zurechtweisung sind barmherzig
22. März 2016 - Vechta
Angehende Gruppenleiter feiern Gottesdienst auf BDKJ-Jugendhof
Über fünfzig angehende Gruppenleiter aus dem ganzen Oldenburger Land feierten gestern im Rahmen ihres Grundkurses einen Gottesdienst in der Mehrzweckhalle des BDKJ-Jugendhofes. Die Messdienerleiter, Kolpingjugendlichen und Mitglieder der Katholischen Landjugendbewegung qualifizieren sich mit insgesamt 50 Stunden Bildungsarbeit für den bundesweit anerkannten Jugendleiterausweis, die sogenannte JuLeiCa (Jugendleitercard).
„Wirklich vergeben heißt, auf null zu setzen, dem Gegenüber einen Neustart zu ermöglichen.“ Am Ende der Predigt lud Ungruhe die Jugendlichen ein, sich konkret barmherzige Taten vorzunehmen, indem sie ihren Fingerabdruck auf Plakate mit den Vorhaben drückten. Im Rahmen der Fürbitten lud der Priester ein, den Vorsatz für das siebte Werk der Barmherzigkeit, das Beten, direkt zu erfüllen. Schweigend beteten die Jugendlichen für andere Personen und zündeten symbolisch ein Teelicht für sie an.
Bereits seit dem ersten Ferientag am vergangenen Freitag verbringen die Jugendlichen ihre Osterferien gemeinsam in der Vechtaer Jugendbildungsstätte. In drei Kursen werden sie zu Gruppenleitern ausgebildet, die sich dann ehrenamtlich in ihren Verbänden und Kirchengemeinden engagieren. Feste Bestandteile der Gruppenleitergrundkurse (GLGK) sind Spielepädagogik, Rollen von Kindern, Rechte und Aufgaben in der Jugendarbeit sowie Prävention von sexualisierter Gewalt.
Johannes Hörnemann