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Langfördener Domkapitular verabschiedet

31. Januar 2016 - Langförden

Pfarrer Heinrich Taphorn bereitet Ruhestand vor

Eine der wichtigsten Aufgaben eines Domkapitels ist es, den neuen Bischof zu wählen. Wahlberechtigt sind „residierende Domkapitulare“, die in der Regel ihren Sitz in Münster haben, und „nichtresidierende Domkapitulare“, die als leitende Pfarrer im Bistum leben. Zurzeit gehören dem Münsteraner Domkapitel acht residierende und fünf nichtresidierende Domkapitulare an. Einer der nichtresidierenden ist seit fünf Jahren Heinrich Taphorn, Pfarrer der Katholischen Kirchengemeinde St. Laurentius in Langförden.

Bischof dankt Pfarrer TaphornGroßansicht öffnen

Bischof Dr. Felix Genn dankt Pfarrer Heinrich Taphorn für seinen langjährigen treuen Dienst.

Mit seinem Ausscheiden aus dem aktiven Dienst, der für den vierten Ostersonntag (17. April) geplant ist, gibt Taphorn diesen Ehrentitel jetzt ab. Bischof Dr. Felix Genn überreichte ihm gestern Abend im Anschluss an einen Firmgottesdienst im vollbesetzten „Langfördener Dom“ seine Entlassungsurkunde und dankte ihm herzlich für seinen treuen Dienst. Er habe in diesen fünf Jahren zwar keinen  Bischof mitwählen können, doch er sei immer zu feierlichen Gottesdiensten in den Dom eingeladen gewesen und habe bei Priesterweihen einen Platz im Chorgestühl des Hohen Doms gehabt. „Und zu uns kommen und sich schön machen darf er weiterhin“, fügte der Bischof lächelnd hinzu. Es sei eine Freude und Ehre, mit ihm hier Gottesdienst zu feiern. Er wisse, was der Pfarrer für ein „kompetenter und wertvoller Mensch sei“, sagte Genn, der Taphorn unter dem Applaus der Gläubigen zu seinem kürzlich gefeierten 75. Geburtstag gratulierte.  

Heinrich Taphorn, der aus Dinklage stammt, hatte am 13. März 1969 die Priesterweihe empfangen. Seine ersten vier Kaplansjahre verbrachte er in Oldenburg, 1973 wechselte er an die Propsteigemeinde Vechta, wo er 1978 auch zum Vikar ernannt wurde. 1981 holte ihn der damalige Offizial Max Georg Freiherr v. Twickel als Jugendseelsorger an das Bischöflich Münstersche Offizialat, vier Jahre später übernahm er dort als Offizialatsrat die Leitung der Abteilung Seelsorge, gleichzeitig wurde er Pfarrverwalter in Bühren. 2004 verließ er die Kirchenbehörde und konzentriert sich ganz auf die Pfarrverwaltung von Bühren. 2010 wurde er leitender Pfarrer für Langförden und Bühren.  Nach seinem Ausscheiden im April will Taphorn nach Bakum ziehen.

Ludger Heuer